Der wiedergewählte Präsident der HwK Südwestfalen, Jochen Renfordt (Mitte), zusammen mit den Vizepräsidenten Ulrich Hermann (r.) und Michael Neuhaus (2. v. r.) und dem neuen Vorstandsmitglied Marcel Grote (2. v. l.) sowie HwK-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt (l.)
HwK Südwestfalen

VollversammlungWeichenstellung für die Zukunft des Handwerks

An der Spitze der Handwerkskammer (HwK) Südwestfalen steht für weitere fünf Jahre Präsident Jochen Renfordt. Der Iserlohner Maler- und Lackierermeister wurde in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung einstimmig wiedergewählt. An seiner Seite stehen die beiden Vizepräsidenten Ulrich Hermann und Michael Neuhaus. Auch im kommenden Jahr bleibt der Beitrag für die Mitgliedsbetriebe stabil – und das bereits im vierten Jahr in Folge.

Die Vollversammlung der HwK Südwestfalen, das höchste Entscheidungsgremium des regionalen Handwerks, tagte im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer, dem bbz Arnsberg, um unter anderem wichtige Entscheidungen zu treffen. Neben einer umfangreichen Tagesordnung stand die Wahl des Präsidiums und des Vorstands für die kommenden fünf Jahre im Fokus.

Jochen Renfordt, Maler- und Lackierermeister sowie Inhaber eines Betriebes in Iserlohn, wurde einstimmig für eine zweite Amtszeit als Präsident bestätigt. Renfordt gehört bereits seit 2009 der Vollversammlung und dem Vorstand der HwK Südwestfalen an. 2019 übernahm er das Präsidentenamt. Auch in der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis hat sich der 60-Jährige seit Jahren engagiert: Von 2003 bis 2018 als Vorstandsmitglied, sowie von 2007 bis 2018 als stellvertretender Kreishandwerksmeister und stellvertretender Vorsitzender des Berufsbildungszentrums Iserlohn. Darüber hinaus leitet Renfordt seit 1996 einen Betrieb mit heute rund 30 Mitarbeitern.

Zu den Zielen von HwK-Präsident Renfordt gehören für die nächsten fünf Jahre: Den Entscheidungsträgern in Bund und Ländern weiterhin deutlich aufzuzeigen, wo das Handwerk Unterstützung benötigt. Gleichzeitig fordert er von der Politik, mehr Vertrauen in die Bürger und Unternehmen und Bürokratielasten wirksam abzubauen. Von großer Bedeutung ist für Renfordt: "Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung muss endlich konkret umgesetzt werden."

Im Sommer dieses Jahres hat Ulrich Hermann das Amt des Vizepräsidenten für die Arbeitgeberseite übernommen. Die Vollversammlung sprach ihm weiterhin ihr Vertrauen aus. Hermann führt in der dritten Generation einen Modell- und Formenbaubetrieb in Siegen und gehört der Vollversammlung bereits seit 2009 an.

In seinem Amt als Vizepräsident für die Arbeitnehmerseite wurde Michael Neuhaus aus Arnsberg ebenfalls wiedergewählt. Der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik engagiert sich bereits seit 15 Jahren in der Vollversammlung und ist 2019 erstmals in das Amt des Vizepräsidenten berufen worden.

Neben dem Präsidenten und den beiden Vizepräsidenten wählte die Vollversammlung erneut Sabine Jungkurth in den Vorstand. Sie leitet in der dritten Generation ein Handwerksunternehmen mit den Schwerpunkten Gebäude- und Verkehrstechnik in Altena.

Neu in der Vollversammlung und im Vorstand ist Marcel Grote aus Arnsberg-Oeventrop. Der 34-Jährige Kfz-Technikermeister leitet in der zweiten Generation ein Autohaus.

Elektroinstallateur Michael Hamann wurde ebenfalls einstimmig wieder in den Vorstand der HwK Südwestfalen gewählt. Der Bestwiger gehört dem obersten Entscheidungsgremium der Kammer seit 2022 an.

Zudem fanden die Wahlen der Mitglieder des Berufsbildungsausschusses und des Rechnungsprüfungsausschusses statt, bei denen sowohl Vertreter der Arbeitgeber- als auch der Arbeitnehmerseite gewählt wurden.

Zum Schluss gibt es noch eine gute Nachricht für alle Mitgliedsbetriebe: Auch im kommenden Jahr kann der Kammerbeitrag stabil gehalten werden. Damit bleibt er bereits im vierten Jahr in Folge unverändert.



Über die Vollversammlung:

Die Vollversammlung setzt sich aus 30 Mitgliedern zusammen: 20 Vertreter der Arbeitgeber- und 10 Vertreter der Arbeitnehmerseite. Sie ist drittelparitätisch besetzt und vertritt die Interessen der Mitgliedsbetriebe, ihrer Beschäftigten und Auszubildenden. Als Organ der Selbstverwaltung tagt sie zweimal im Jahr und übernimmt richtungsweisende Entscheidungen für das Handwerk in Südwestfalen.