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HwK Südwestfalen

Digitale Vernetzungko.ve.di erreicht den dritten Meilenstein

Das Projektteam hat den dritten Meilenstein erreicht: Die Entwicklung und Erprobung eines Qualifizierungsangebots zum Thema "Digitale Kompetenzen" für das Bildungspersonal. Neben diversen Unterstützungsangeboten in Form digitaler Lern- und Lehreinheiten wurde im März 2023 auch ein Präsenz-Workshop im bbz Arnsberg durchgeführt.

Den Entwicklungen des Unterstützungsangebotes vorangegangen ist eine Online-Erhebung des Qualifizierungsbedarfs "digitaler Kompetenzen", ganz konkret bezogen auf die folgenden Themenbereiche: Datensuche/Datenverarbeitung, (Digitale) Kommunikation und Kooperation, Erstellung von (digitalen) Inhalten, (Digitale) Sicherheit (Datenschutz/-sicherheit), (Digitale) Problemlösung – eigene Kompetenzentwicklung und Lernbegleitung sowie die Förderung digitaler Kompetenz Auszubildender.

Adressiert wurde diese Erhebung an die Zielgruppe des Bildungspersonals – bestehend aus Vertretenden der Bildungsstätten, Betrieben und Berufsschulen. Bei den Erhebungen und Auswertungen wurde das ko.ve.di-Projektteam tatkräftig durch das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung unterstützt.

Die Auswertung der Bedarfe hat gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten dem digitalen Wandel positiv gegenübersteht und vielfältige Erfahrungen bei der Nutzung digitaler Tools bestehen. Gleichzeitig identifizierte die Umfrage jedoch tiefergehende Bedarfe in eben diesen Themenfeldern. So werden digitale Lernspiele bisher weniger im Unterricht eingesetzt und auch bei der Erstellung digitaler Lerninhalte wurde der Wunsch nach Unterstützungsangeboten deutlich.

Auf Basis der identifizierten Bedarfe entwickelte das Projektteam zunächst zwei Produkte zu der eigenen Reflexion: Ein Kompetenzraster verschafft dem Bildungspersonal eine grundsätzliche Übersicht über die digitalen Kompetenzen. Anlehnend an das Kompetenzraster erfolgte zudem die Entwicklung eines Reflexionsbogens. Dieser bietet die Möglichkeit der Selbsteinschätzung der eigenen digitalen Kompetenzen. Das eigene erzielte Ergebnis wird sodann mit einem definierten Schwellenwert verglichen, in einem Kompetenzradar grafisch dargestellt und gibt den Teilnehmenden Auskunft darüber, an welchen Stellen noch Qualifikationsbedarf besteht.

Parallel dazu stand für das Projektteam ebenfalls die Entwicklung eines Präsenz-Workshops rund um Themen der "digitalen Kompetenz" auf der Agenda, welcher am 15.03.2023 im bbz Arnsberg erprobt wurde: Neben Input seitens des ko.ve.di-Teams zum E-Learning allgemein und dem Einsatz digitaler Tools, fand auch ein "Train-the-Trainer"-Ansatz Berücksichtigung. So teilte ein Ausbildender des Kfz-Gewerkes seine Erfahrungen der Unterrichtsgestaltung unter Berücksichtigung digitaler Tools. Darüber hinaus gab es kleine Aufgabenstellungen zu den Tools Kahoot! und Padlet – beides konnten die Teilnehmenden somit bereits für sich testen und auch für ihren Unterricht in Betracht ziehen. 

Die Instrumente zur Selbstreflexion sowie der Workshop wurden letztlich um verschiedene Selbstlerneinheiten ergänzt. Diese kurzweiligen Lehr-/Lerneinheiten sollten dem Bildungspersonal unterstützend für die Vor- oder Nachbereitung sowie Durchführung ihres Unterrichts zur Verfügung gestellt werden. Die insgesamt neun Einheiten bieten dem Ausbildungspersonal eine Grundlage zu den folgenden Themen: Datenschutz, Datensicherheit, Digitale Kommunikation & Kooperation, E-Learning, Erstellung digitaler Inhalte, Online-Recherche, Urheberrecht, Förderung der digitalen Kompetenz Lernender sowie Erkennen und Abbauen von Bedenken und Vorbehalten gegenüber digitalen Formaten. Die Gestaltung der Inhalte erfolgte abwechslungsreich durch Texte, interaktive Grafiken sowie Audio- und Video-Sequenzen. Diese Lerneinheiten wurden in einem Lernmanagementsystem zur Verfügung gestellt, sodass Interessenten zeit- und ortsunabhängig Zugriff haben und selbstverantwortlich lernen können.

Insgesamt bietet das gesamte Unterstützungsangebot dem Bildungspersonal die Möglichkeit, sich individuell mit den eigenen digitalen Kompetenzen zu befassen und im optimalen Fall eine Kompetenzprogression zu erzielen. Die Lerneinheiten auf der Plattform können je nach individuellem Bedarf, der sich aus dem Reflexionsbogen ergibt, bearbeitet werden. Der Präsenz-Workshop bietet zudem die optimale Möglichkeit, mit anderen Ausbildenden gewerkeübergreifend in den Austausch zu treten und Erfahrungen sowie Umsetzungsmöglichkeiten praxisnah zu diskutieren.

Das Projektteam ko.ve.di möchte die entwickelten Produkte zum Ende des Projektvorhabens selbstverständlich dem Transfer und somit anderen interessierten Bildungsstätten zur Verfügung stellen.

Übrigens: Am 7. Juni findet die Abschlussveranstaltung zum Projekt "ko.ve.di" statt.  Anmeldungen sind erforderlich!

Das Projekt "ko.ve.di" wird gefördert im Sonderprogramm ÜBS-Digitalisierung aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Sonderprogramm wird durchgeführt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).